Nach einer chirurgischen Bruststraffung in München benötigt der Körper natürlich Zeit, um sich zu regenerieren. Für ein optimales Behandlungsergebnis sind nicht nur die genaue Planung des Eingriffs und eine professionelle Durchführung von Bedeutung, auch die jeweilige Nachsorge und die Einhaltung der körperlichen Schonung wirken sich auf das endgültige Resultat aus. Befolgen die Patientinnen die Hinweise des erfahrenen Ästhetisch-Plastischen Chirurgen, unterstützen sie aktiv den Heilungsprozess und somit auch die Bildung einer ästhetischen Brustform. Welche Maßnahmen gilt es nach einer Bruststraffung zu beachten? Welche Verhaltensregeln und Tipps gibt es für die Zeit zu Hause? Der folgende Beitrag verrät mehr.
Gemeinhin kann eine Bruststraffung entweder stationär oder ambulant erfolgen. Das hängt unter anderem von der gewählten Operationsmethode, dem Umfang und dem Verlauf der OP sowie dem gesundheitlichen Befinden der Patientin ab. Insbesondere bei umfangreichen Eingriffen, die zusätzlich durch eine Brustverkleinerung oder eine Brustvergrößerung ergänzt werden, ist ein anschließender kurzer stationärer Klinikaufenthalt ratsam. Dadurch wird sichergestellt, dass die Patientin sich unmittelbar nach der OP unter ärztlicher Beobachtung befindet und das Klinikteam bei eventuellen Komplikationen frühzeitig und adäquat eingreifen kann. Zumeist beträgt der stationäre Aufenthalt nach einer Bruststraffung lediglich ein bis zwei Nächte.
Zum Schutz des sensiblen Brustbereichs nach der Operation wird ein weicher Verband angelegt. Meist erfolgen bereits am Folgetag ein Verbandswechsel und eine erste Kontrolle des Operationsverlaufs beziehungsweise des vorläufigen Ergebnisses. Nach einigen Tagen tauscht der Ästhetisch-Plastische Chirurg den Verband durch einen speziellen Kompressions-BH aus. Teilweise wird dieser Stütz-BH durch einen weiteren Brustgürtel (Stuttgarter Gürtel) ergänzt. Diese Kompressionsmaßnahmen sorgen dafür, dass die neue Brust gestützt und geschützt wird. Zudem stabilisieren BH und gegebenenfalls Gürtel die Brust in der neuen Position und verhelfen somit zu einer natürlichen Formgebung. Des Weiteren reduzieren sie die Komplikationsrisiken deutlich, sodass erfahrungsgemäß weniger Schwellungen auftreten. Je nach Befund ist der Stützt-BH drei bis sechs Wochen nach der Bruststraffung zu tragen.
Die Schonzeit kann von Patientin zu Patientin variieren. Für gewöhnlich empfiehlt es sich, mindestens zwei Wochen Urlaub zu nehmen. Abhängig von der Tätigkeit und den damit verbundenen Grad an körperlicher Belastung kann auch eine längere Auszeit empfehlenswert sein. Die meisten Patientinnen sind nach gut zwei bis drei Wochen wieder gesellschaftsfähig. An verschiedene alltägliche Anforderungen im privaten und beruflichen Umfeld sollten sie sich schrittweise herantasten und sich nicht überanstrengen. Die allgemeine körperliche Schonung beträgt etwa sechs Wochen.
Die Bruststraffung erfolgt meist aus rein ästhetischen Beweggründen. Da nach ästhetischen Operationen – also OPs, die ohne medizinische Indikation vorgenommen werden – keine ärztliche Freistellung ausgehändigt wird, bekommen Patientinnen auch nach einer Bruststraffung keine Krankschreibung. Hierfür ist es demnach wichtig, dass die Patientinnen im Vorfeld sicherstellen, dass sie für den OP- und den Erholungszeitraum beurlaubt werden können. Planen Sie hierfür sicherheitshalber etwas mehr Zeit als nötig ein, um eine zu frühe starke Belastung ausschließen zu können.
Eine hohe körperliche Beanspruchung, Hitze sowie intensive UV-Strahlung können den individuellen Heilungsprozess negativ beeinflussen und sogar zu unliebsamen gesundheitlichen Nebenerscheinungen führen. Um dies bestmöglich zu vermeiden, sollten Patientinnen frühestens nach sechs Wochen mit sportlichen Betätigungen beginnen. Zudem empfiehlt es sich, vorab eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt zu halten. Leichte Spaziergänge können hingegen bereits kurze Zeit nach der Bruststraffung erfolgen und sich positiv auf die Heilung auswirken.
Auch auf Sauna und Solarium sollten die Patientinnen mindestens sechs Wochen lang verzichten. Eine intensive Sonnenexposition kann das Abheilen der Narben verlangsamen und zu einer Hyperpigmentierung führen.
Vor allem für die ersten Tage und Wochen nach der OP sollten die Patientinnen darauf achten, die Arme nicht über Schulterniveau zu heben, da dies zu zusätzlicher Spannung führen kann. Deshalb bietet es sich an, alle Utensilien, die im Alltag benötigt werden, auf einer angenehm erreichbaren Höhe zu verstauen. Beim Schlafen ist darauf zu achten, sich vorzugsweise in Rückenlage und mit erhöhtem Oberkörper zu positionieren. Zum einen entlasten die Patientinnen so den Brustbereich, zum anderen reduziert die Position das Risiko für Schwellungen.
Mindestens zwei Wochen lang sollte auf den Konsum von Nikotin verzichtet werden, da Rauchen die im Blut befindliche Menge an Sauerstoff reduziert. Sauerstoff ist für die Wundheilung sehr wichtig – verringert sich die Sauerstoffmenge, kann sich dies wiederum negativ auf den Heilungsprozess auswirken und beispielsweise zu unschönen, sichtbaren Narben führen. Auch auf Alkohol sollten die Patientinnen nach der Bruststraffung vorerst verzichten. Der Grund hierfür ist, dass Alkohol sich negativ auf die Blutgerinnung auswirkt und somit die Gefahr für Hämatome und Infektionen erhöht.