Kapselfibrosen sind heutzutage selten geworden. Werden moderne Implantate und Techniken angewandt und ist die Frau gesund, kommt es nur bei 2 bis 3 Prozent zu einer Kapselkontraktur. Sie ist allerdings immer noch der häufigste Grund für eine erneute OP nach einer Brustvergrößerung. Wir erklären, was eine Kapselfibrose ist und wie sie sich behandeln lässt.
Sollten Sie eines dieser Anzeichen bemerken, suchen Sie das Gespräch mit uns. Wir klären, ob es sich tatsächlich um eine Kapselfibrose handelt.
Generell ist eine jährliche Kontrolluntersuchung ratsam, um Veränderungen der Brust frühzeitig festzustellen.
Die meisten Kapselfibrosen entstehen im ersten Jahr nach der Brustvergrößerung. Aber sie können sich auch später entwickeln. Die Wahrscheinlichkeit einer Kapselkontraktur ist höher, wenn der Brustaufbau nach einer Brustkrebserkrankung stattgefunden hat. Hier liegt die 5-Jahres-Inzidenz bei 30 Prozent. Nach einer Bestrahlung sind es sogar 40 Prozent, so eine Studie aus dem Jahr 2015.
Ist keine komplette Brustrekonstruktion notwendig, sondern lediglich eine ästhetisch motivierte Brustvergrößerung bei einer gesunden Frau, treten Kapselfibrosen nur bei 2 bis 3 Prozent auf. Zumindest dann, wenn die Implantate unter dem Brustmuskel platziert wurden, was in unserer Praxis die präferierte Option ist.
Meist fällt die Bindegewebsvermehrung selbst im Ultraschall nicht auf. Allerdings kann dort eine Faltenbildung des Implantats sichtbar werden, die entsteht, wenn das Implantat durch den Druck des Gewebes schrumpft und sich verformt. Dieses Phänomen allein reicht allerdings nicht aus, um eine Kapselfibrose sicher zu diagnostizieren. Denn die Falten können auch entstehen, wenn die Region zu klein ist, in die das Implantat eingesetzt wurde.
Dennoch kann eine Mamasonographie bei der Diagnosestellung helfen, kann sie doch neben tastbaren Verhärtungen weitere Hinweise auf eine Kapselkontraktur liefern.
Ist die Kapselfibrose nur leicht ausgeprägt, etwa bei einer leichten Verhärtung ohne starke Schmerzen, kann die Veränderung der Brust häufig als harmlos eingestuft werden. In diesem Fall ist eine Behandlung nicht unbedingt notwendig.
Stärkere Beschwerden und Verformungen können jedoch einen Eingriff erforderlich machen, um die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Eine starke Verformung kann zu dauerhaften Schmerzen führen und das Risiko erhöhen, dass die Brustimplantate durch den großen Druck beschädigt werden. In diesem Fall ist eine Operation oft notwendig.
Bei leichten Verformungen kann es ausreichen, die Kapsel teilweise zu entfernen. Minimalinvasive Schnitte der Kapsel sorgen dafür, dass sich das Implantat wieder ausdehnen kann. Bei schwereren Formen ist eine Entfernung der Kapsel samt Implantat notwendig. Während derselben Operation kann ein neues Implantat eingesetzt werden. Wenn Sie kein neues Implantat möchten, ist auch eine Bruststraffung denkbar, um das gedehnte Gewebe zu entfernen und der Brust eine schöne Form zu verleihen. In einigen Fällen ist, alternativ, auch eine Brustvergrößerung mit Eigenfett denkbar.
Gerne beraten wir Sie ausführlich in unserer Praxis in München, welche Behandlung in Ihrem Fall die richtige sein könnte. Am Ende geht es darum, dass Sie sich in Ihrem Körper wohl fühlen.
Das Fortschreiten einer Kapselkontraktur mit Hausmitteln oder Medikamenten zu verhindern, ist häufig nicht möglich. Bei glatten Brustimplantaten können eventuell Massagen hilfreich sein. Gerne beraten wir Sie dazu persönlich.
Eine Kapselfibrose lässt sich nicht immer verhindern, da auch Veranlagung eine Rolle spielt. Dennoch gibt es Mittel und Wege, die Risiken zu senken.
Nämlich:
Die Kosten einer Brust-OP im Rahmen einer Kapselfibrose liegen in unserer Praxis in München bei 7.500 EUR oder darüber. Die Höhe der Kosten hängt zum Beispiel davon ab, ob neue Implantate oder eine Straffung gewünscht sind.
Auch wenn eine medizinische Notwendigkeit vorliegt, ist eine Kostenübernahme meist nicht möglich. Die Begründung der Kassen: Die Brustvergrößerung war ein rein ästhetisch motivierter Eingriff, weshalb die Betroffenen an den Folgekosten beteiligt werden, sollte eine Komplikation auftreten. Wer dies von vornherein ausschließen möchte, kann eine Folgekostenversicherung abschließen, die auch Kapselkontrakturen abdeckt.
Sie vermuten, eine Kapselkontraktur entwickelt zu haben? Gerne sind wir in unserer Münchner Praxis für Sie da. Prof. Kovacs blickt auf über 25 Jahre Erfahrung in der plastisch-ästhetischen Chirurgie zurück und hat hohe Qualitätsstandards in seiner renommierten Praxis etabliert. Wir bieten Ihnen den Komfort einer Privatpraxis in Kombination mit der Sicherheit eines Krankenhauses. Überzeugen Sie sich selbst!